2015


Das lange ersehnte Comeback kam näher.
Der vorsichtige Beginn, wieder Fuß zu fassen.

 

Endlich...
Das Training nahm wieder Form an.
Mit dem Laufen hatte ich nur noch wenig Probleme.
Hier und da ein Zwicken am Fuß. Doch ist es nicht nur Kopfsache? Ein sogenanntes "Verletzungstrauma"? 

Ich hörte auf meinen Körper und machte einen Schritt zurück, falls die Schmerzen wieder deutlicher wurden.
Im Juni folgte, nach einer Sprintdistanz im Mai, die erste echte Mitteldistanz in Heilbronn.
Ich wusste nicht, wo ich stand. Das Lauftraining war noch nicht da, wo es mal wieder hinsollte.
Dennoch war ich auf dem Rad und im Wasser fit.
Ich gab auf einer alles anderen, als einfachen Radstrecke, Vollgas und versuchte beim Laufen mental stark genug zu sein, um ins Ziel zu kommen. Dennoch erforderte es einige Gehpausen.
Am Ende zählt nur das Überschreiten der Ziellinie. Es war ein geiles Gefühl, wenn man während des Wettkampfes am Rand der Verzweiflung zu sein scheint. Wenn im Ziel die schier endlose Strecke, gepaart mit einer brutzelnden Sonne, plötzlich in einem Strudel aus Gefühlsausbrüchen endet.
Der Zieleinlauf gab mir genau das, worauf ich hoffte.
Den Drang nach weiter, schneller, besser und besser. Das Ziel war von nun an klar. Nächstes Jahr wieder mit einer super Vorbereitung am Start einer Mitteldistanz stehen.

Doch es kam wieder mal anders, als erwartet.